Auch du möchtest dein Baby tragen? Wunderbar!
Mit dem Gesicht nach vorne? Lieber nicht.

Während der Schwangerschaft machen sich schon die meisten Mamas und Papas in Spe Gedanken darüber, ob und wie sie ihr Baby tragen möchten. Kein Wunder – die Babytrage ist eine unglaublich nützliche Anschaffung. Vor allem, wenn Mama nach der Geburt erstmal alleine mit dem Neugeborenen ist, und ihr Leben neu organisieren muss, fehlen oftmals die Hände. Denn das Baby möchte getragen, geschaukelt und gehalten werden.

Das Baby ist da! Und damit ein neuer Lebensabschnitt.

Endlich hältst du dein Baby in den Armen. Die ersten Tage vergehen wie im Flug, obwohl die Zeit im Wochenbett wie stehengeblieben ist. Und oftmals müssen die Väter wieder in den Job zurück. Jetzt ist spätestens die Zeit, wo Mama wieder in den Alltag zurückfindet, Haushalt, kochen und auch Spaziergänge alleine meistern soll.

Ihr gewöhnt euch an die Zweisamkeit. Die Babytrage hat sich bewährt und hilft dir, deine Hände frei zu haben. Mit der Zeit merkst du, dass dein Baby immer agiler wird, das Köpfchen dreht und auf seine Umwelt reagiert. Und dir kommt der Gedanke, dass dein Baby vermutlich mehr sehen will. Ein Durchstrecken und sich winden in der Trage ist für dich das letzte I-Tüpfelchen. Dir kommen Gedanken wie: „Das Baby will nicht mehr nur meine Brust und mein Gesicht sehen. Ich sollte es umdrehen“.

Dem Impuls folgen, aber nicht mit dem Gesicht nach außen!

Natürlich solltest du deinem Baby, das jetzt mehr von seinem Umfeld sehen möchte, auch nachgeben. Denn es wird spannend für die kleinen Augen: Es bewegt sich hier etwas. Dort kommt ein neues Geräusch. Hier hat doch ein Hund gebellt?

Doch Vorsicht ist geboten: Das Baby kann auch ohne mit dem Gesicht nach vorne zu sitzen, viel sehen und mitbekommen. Nämlich auf deinem Rücken.


Sitzt dein Baby schon sicher allein, und kann sein Köpfchen halten, ist es Zeit, deinen Sonnenschein auf deinen Rücken zu befördern. Die ergonomischen Babytragen von KOKADI wachsen sowohl mit der Körpergröße deines Kindes mit. Aber sie sind auch für die verschiedenen Lernstadien der Kinder ideal ausgelegt. Erst einmal hört es sich eventuell schwierig an, ein Baby allein auf den Rücken zu binden. Doch das ist es nicht.


Wir empfehlen dir unsere Bindeanleitungen anzusehen. Die ersten Male kannst du üben, während dein Partner zu Hause ist, oder während du auf dem Bett sitzt. Das gibt dir Sicherheit. Jetzt geht es los! Die ersten Versuche können noch holprig sein, aber ein paar Versuche später fühlt sich das auf dem Rücken tragen so an wie Schnürsenkel binden. Es geht fast automatisch und dein Baby wird sich aufgrund deiner Sicherheit auch wohler fühlen.

Überhaupt spüren kleine Kinder sehr wohl, wenn Mama oder Papa unsicher sind. Deshalb ist es ratsam, ganz in Ruhe und entspannt loszulegen. Super – Tipp: am besten, wenn das Baby satt ist, und schon ein paar Minuten vergangen sind.

Jetzt die Welt entdecken – in Sicherheit und mit guter Aussicht

Auf dem Rücken von Mama oder Papa ist es einfach am spannendsten. Man kann von oben alles, was Mama/Papa sieht, auch sehen. So ein Spaziergang auf dem Rücken kann aber auch anstrengend werden. Neue Gerüche, plötzliche Geräusche – die neue Welt ist immer für Überraschungen gut.

Hier hat das auf dem Rückentragen seinen ersten Vorteil: Wenn es deinem Baby zu viel wird, kann es sich wieder an dich ankuscheln, und die Augen schließen. Vor seinem Bauch bist immer noch du – und du gibst Halt. Wenn die Müdigkeit siegt, kann dein Baby sich im Wahrsten Sinne des Wortes „Fallen lassen“ und wird weiter in ergonomischer Weise von der Babytrage gehalten, getragen und behütet.

Warum ginge das beim Nach-Vorne-Tragen nicht?

Wenn dein Kind mit dem Gesicht nach außen getragen werden würde, hätte es diese Rückzugs-möglichkeit gar nicht. Wusstest du, dass die Augen der Kinder erst mit einem Jahr so ausgereift sind, dass sie farbig und scharf sehen können? Das erklärt einem die Reizüberflutung während des nach außen Tragens noch mehr. Denn dein Baby erkennt nicht so viel, neue Reize können ihm Angst machen. Und es hat keine Rückzugsmöglichkeit. Die einzige Wahl, die das Baby hätte, wäre, die Augen zu schließen. Aber auch da hängt der Bauch im Freien und das Baby fühlt sich ausgeliefert. Ob eine Reizüberflutung stattgefunden hat, muss sich nicht unbedingt im akuten Weinen äußern. Auch die Nachtruhe ist ein gutes Indiz: schläft dein Baby schlechter ein, kann es schwer zur Ruhe kommen, oder wacht immer wieder schreckhaft auf, können das Hinweise darauf sein, dass das Baby die vielen Reize, dem es ausgesetzt war, im Schlaf verarbeitet.

Doch die Reizüberflutung ist nicht das Einzige Problem.

Stell dir vor, du würdest am Strand in einer Hängematte liegen. Deine Beine baumeln an der Hängematte herunter. Der feste Stoff trägt dich, und du fühlst dich sicher. Es fühlt sich gut an, da drinnen zu liegen und zu wissen, dass das Gewicht gehalten wird. Jetzt aber stelle dich an einer neuartigen Hängematte vor: Es handelt sich nicht um eine echte Matte, sondern es ist eine feste Unterhose, an der Schnüre befestigt sind. Diese hängen an der Palme herunter. Egal, wie schön die Vorstellung von Strand und Palmen auch sein mag – an einer festen Unterhose hängen möchte keiner. Vor allem nicht mit dem eigenen Körpergewicht. So ist aber die Gewichtsverteilung für dein Baby, wenn du es mit dem Gesicht nach vorne trägst. Das gesamte Gewicht wird im Bereich „der Unterhose“ getragen. Und jetzt bewegt sich da jemand, und das Baby federt mit jedem Schritt der Mama/Papa das eigene Gewicht ab. Autsch! Denn auch die beste Babytrage wird es nicht schaffen, die natürliche Anhock-Spreiz-Haltung zu imitieren, wenn das Kind mit dem Gesicht nach außen sitzt. Warum? Ganz einfach.

Die natürliche Form des kindlichen Rückens bis ins Laufalter

Wenn dein Baby geboren ist, ist der kindliche Rücken noch in einer C-Form. Gerundet, und nicht gestützt durch die seitliche Rückenmuskulatur. Diese bildet sich erst mit dem Krabbeln, und später mit dem Gehen aus. Beim Tragen „Bauch-an-Bauch“ mit den ergonomischen und mitwachsenden Babytragen von KOKADI wird durch den speziellen Stoff gestützt, das Baby nicht in eine vorgefertigte Form gepresst.


Im Gegenteil, der Stoff schmiegt sich dem Rücken des Babys an und ist gleichzeitig fest genug, um es zu stützen. Dreht man das Kind jetzt nach außen, ist es im besten Fall ein gestreckter Rücken, im schlechteren Fall würde es ins Hohlkreuz gehen. So oder so handelt es sich nicht um eine echte Stütze.

Die fehlende Kopfstütze

Bisher haben wir den Rücken, das Geschlechtsteil und die Reizüberflutung beachtet. Dennoch fehlt ein wichtiger Faktor, der beim Babytragen von besonderer Bedeutung ist: die Stützung des Kopfes. Kleine Kinder und vor allem Babys haben im Gegensatz zum Körpergewicht einen relationsmäßig großen und schweren Kopf. Der schmale, relativ schwache Hals ist noch nicht in der Lage, lange Zeit das Köpfchen zu halten. Wenn das Baby schon älter ist das Köpfchen gut halten kann: spätestens, wenn sich die Müdigkeit ausbreitet und der kleine Schatz im Schlummerland ist, wackelt das Köpfchen hin und her.


Es braucht eine Kopfstütze. Mit dem Gesicht nach außen getragene Kinder haben keine Kopfstütze, die den verhältnismäßig schweren Kopf gegen die Bewegungen des Tragenden schützen könnte. KOKADI Babytragen haben alle Kopfstützen, die beim Schlafen des Kindes einfach über den Kopf gezogen und an den Druckknöpfen an den Schultergurten befestigt werden können.

Diese sind so fest, dass sie das Köpfchen ideal halten. Aber so leichtgängig, dass man das auch mit einer Hand machen kann. Seitlich schaut beim schlafenden Kind, dass zur Mama/Papa getragen ist, das Näschen raus, und die Atemwege sind frei.

Aus ganz praktischen Gründen wäre das mit nach vorne getragenen Kindern nicht möglich. Die Kopfstütze würde die Atemwege abdecken. Und eine Stützung wäre nicht gewährleistet.

Von den Naturvölkern lernen. Zeitgemäße Elternschaft genießen.

Eigentlich ist es nicht so schwierig zu wissen, was gut für unsere Kinder und uns ist.
Denn wir müssten nur in die Naturvölker schauen. Dort werden Kinder schon seit Jahrhunderten auf dem Rücken getragen: jeder kennt die Fotos von Ureinwohnern, die schlafende Babys auf dem Rücken haben, während die Mütter auf den Feldern arbeiten. Diese Frauen wissen, was physiologisch sinnvoll ist.


Wir arbeiten in der Regel nicht mehr auf Feldern, aber einen heißen Kaffee zu kochen, während das Baby sicher auf dem Rücken verstaut ist: das hört sich doch sinnvoll an!