#2 Fliegen mit Baby

Um John Steinbeck zu zitieren: „Eine Reise ist eine Persönlichkeit, keine gleicht der Anderen.“

….und so wie selbstverständlich auch jedes Kind seinen eigenen Charakter hat, sind ebenfalls alle Flüge anders – gleiches gilt für Fluggesellschaften und die jeweiligen Crews ;)! Es ist schwer, „das Fliegen mit Baby“ zu pauschalisieren, dennoch versuche ich euch einige Punkte mit auf den Weg zu geben!

Mein Kleiner ist in seinen ersten 18 Lebensmonaten insgesamt 20 Mal mit 7 verschiedenen Airlines auf 4 verschiedenen Kontinenten herumgeflogen. Zwischen Kurzstrecke, Direktflug, Langstrecke und Umstieg war alles dabei. Und doch bin ich mir sicher, dass man noch so viel mehr Erfahrungen als wir machen kann! Und unsere Erfahrungen mit dem Fliegen beschränken sich auf das Alter zwischen 4-18 Monate.

Wenn ich die verschiedenen Verkehrsmittel miteinander vergleiche, mit denen wir schon gereist sind, dann muss ich sagen, finde ich Flugzeug und Zug am angenehmsten. Mein Kleiner ist ziemlich verkuschelt und gleichzeitig verspürt er einen ziemlichen Bewegungsdrang. Autofahren ist daher eher schwierig für ihn, weil er alleine und festgegurtet sitzen muss. In Flugzeug und Zug konnte er immer spazieren gehen und sich bewegen, und ansonsten konnte ich ihn in der Babytrage immer in den Schlaf kuscheln oder stillen. Der Unterschied zwischen Flugzeug und Zug liegt für mich demnach hauptsächlich in Start und Landung, denn unsere Aktivitäten unterwegs waren ansonsten deutlich vergleichbar! Aber auch hier ist nichts in Stein gemeißelt, Kinder sind unterschiedlich, und mit dem Alter kann sich auch noch viel verändern. Es gibt aber auch andere Kinder, die beispielsweise das Autofahren von Anfang an über alles lieben!!

Einige meiner persönlichen Tipps habe ich euch bereits im 1. Teil „Planung und Vorbereitung“ genannt. Um jetzt über unsere speziellen Erfahrungen rund ums Fliegen zu sprechen, findet ihr hier meine persönlichen Anmerkungen:

·         Plant die Abflugzeiten nach Möglichkeit so, dass sie mit dem jeweiligen Schlafrhythmus zusammenpassen. Ein Langstrecken-Flug über Nacht ist sicher angenehmer als unter Tags, vor allem, wenn im Flieger nachts verdunkelt wird. Direktflüge sind zwar teurer, aber eben auch komfortabler und deshalb zumindest eine Überlegung wert.

·         Unter 2 Jahren zahlen die Kleinen meistens nur eine kleine Servicegebühr, wenn sie auf dem Schoß der Eltern bzw. im Bassinet liegend fliegen. Danach wird Fliegen mit Kindern richtig teuer. Optional kann man aber selbstverständlich auch für die Kleinsten einen eigenen Sitzplatz buchen. Dies kann ggf. interessant sein, wenn man eine Auto-Babyschale mit an Bord nehmen möchte, oder das Kind schlichtweg zu groß und (viel zu) schwer für das Bassinet ist.

o   Wenn der Flieger nicht ausgebucht ist, hat man allerdings oft trotzdem einen zusätzlichen Sitzplatz.

o   Ich hatte nie eine Babyschale im Flieger dabei. Eine Freundin ist damit mal geflogen und hat berichtet, dass nicht alle Fabrikate mit den Sitzen in den Fliegern kompatibel sind. In so einem Fall am Besten vorab mit der Hotline der Fluggesellschaft Kontakt aufnehmen und vorsichtshalber um eine schriftliche Bestätigung bitten.

·         Wenn ein Elternteil alleine reist, dann denkt unbedingt an eine Vollmacht (samt Geburtsurkunde und Ausweiskopie). Beispielsweise der ADAC stellt solche mehrsprachigen Vollmacht-Formulare zum Download zur Verfügung. Ohne kann es euch passieren, dass euch der nette Grenzbeamte nicht ziehen lässt… Gültige Ausweisdokumente & Visa sind ja selbstverständlich!

·         Je nach Fluggesellschaft müsst ihr einen Sitzplatz reservieren, um in der vordersten Reihe mit Chance auf ein Bassinet und mehr Beinfreiheit zu sitzen.

o   Bei der Lufthansa kostet das extra. (Stand 2019)

o   Bei Aeroflot muss man vor dem Check-in bei der Hotline anrufen oder den eMail-Kundendienst kontaktieren, um sicherzugehen, dass sie an einen Platz in der ersten Reihe für uns denken. (Stand 2018)

o   Bei Air France und Emirates wurden wir automatisch und ohne Aufpreis in die erste Reihe gebucht. (Stand 2018 und 2019)

·         Die vorderste Reihe hat nicht nur den Vorteil, dass ihr Platz für ein Bassinet und mehr Beinfreiheit habt. Ihr gewinnt dadurch auch Spielraum zur Improvisation! Als ich beispielsweise versucht habe, mit meinem Sohn auf dem Schoß zu essen, hat er insbesondere ins Essen hineingegriffen. Das ist nicht lustig, wenn man auf heiße Speisen aufpassen muss! Meine Lösung war dann, den Kleinen auf meinen Sitz zu setzen und mit den Erwachsenengurten zu fixieren. Ich habe mich mit dem Rücken zur vorderen Wand im Schneidersitz auf den Boden gesetzt und hatte Blickkontakt zu meinem Kleinen. Das Essenstablett war bei mir am Boden und ich habe jeweils nur die einzelnen Speisen, die wir gerade zusammen gegessen haben auf´s Tablett gestellt.

·         Habt ihr oder euer Kind irgendwelche Allergien, hinterlegt das am Besten gleich bei der Buchung! Optional kann man meistens auch ein eigenes Babymenü bestellen. Wenn ich das gemacht habe, dann gab es meistens verschiedene Quetschies an Bord.

·         Grundsätzlich würde ich auf dem Weg zum Flughafen einen großzügigen Zeitpuffer einplanen. Schiefgehen kann immer etwas, und mit Kind braucht man auch immer länger. Um da nicht in unnötigem Stress auszubrechen, also lieber etwas mehr Zeit einplanen!

·         Nutzt unbedingt die Möglichkeit, den Online-Check-in von zu Hause aus zu machen! Wenn ihr am Flughafen seid, dann dürft ihr euch am Schalter zur Gepäckabgabe meist an der kürzeren Warteschlange anstellen. Zumindest mein Junior ist von Warteschlangen nicht sonderlich begeistert und ich war immer froh, so kurz wie möglich anstehen zu müssen! Manche Fluglinien haben für Familien eigene Warteschlangen zur Gepäckabgabe. In manchen Ländern gibt es beispielsweise zur Passkontrolle eine bevorzugte Warteschlange für Familien, oder man wird vom Personal zur meist kurzen Diplomaten-Warteschlunge gewunken. Für mich war das auch immer ein erstes Indiz dafür, wie kinderfreundlich unser Reiseziel sein würde.

·         Auch für Kinder ohne eigenen Sitzplatz bekommt man meistens ein Zusatzgepäckstück für 10kg. Ich habe das nie benötigt, weil ich immer unsere KOKADI Babytrage dabeihatte. Andere Eltern habe ich mal gesehen, die auf dieses Gepäckstück dann einen großen Kinderwagen eingecheckt haben. Je nach Airline würde ich aber unbedingt vorab die individuellen Regelungen zu den Abmessungen prüfen. Unter Umständen zählt der Kinderwagen auch gar nicht als Zusatzgepäck und kann einfach so direkt beim Einstieg ins Flugzeug abgegeben werden!? Billig-Airlines haben dieses Zusatz-Gepäckstück garantiert nicht im Leistungsumfang. Unbedingt also in jedem Fall vorab mit eurer Airline abklären, damit ihr keine bösen Überraschungen erlebt! Wenn ihr nur mit der Babytrage reist, habt ihr eine Sache weniger, an die ihr denken müsst J!

·         Insbesondere bei Umsteige-Verbindungen kann es vorkommen, dass euer Gepäck hängen bleibt und nicht an eurem Zielort mit euch ankommt. Für 1-2 Tage stecke ich daher die wichtigsten Dinge (Windeln, Unterlage, Feuchttücher, Wechselklamotten, Milchpulver, Brei, Snacks, Medikamente, Spielzeug, Strohhalmbecher & Milchfläschchen sowie ggf. Schnuller) in mein Handgepäck. Wenn mehrere Personen mit mehreren Gepäckstücken gemeinsam reisen, dann ist ein Trick, seine Sachen auf die unterschiedlichen Gepäckstücke aufzuteilen. Sollte nur ein Gepäckstück ankommen, so hat jedes Familienmitglied zumindest ein paar Sachen dabei.

o   Seit ich nicht mehr voll stille, habe ich neben etwas zum Trinken auch immer Snacks dabei. Am Liebsten Kekse, denn die überdauern jedes Klima und sind im Verlauf der ganzen Reise unverderblich. Der einzige Nachteil ist, dass sie bröseln. Getränke-Nachschub konnte ich am Flughafen oder im Flugzeug immer einfacher besorgen, als die Lieblings-Baby-Kekse.

o   Wertsachen gehören sowieso immer ins Handgepäck!!

·         Die Sicherheitskontrolle läuft je nach Land anders ab. Im besten Fall kann man mit dem Kind in der Babytrage einfach durch die Scanner durchgehen. Komplizierter wird es, wenn man die Babytragehilfe auf dem Fließband mit dem Gepäck scannen lassen muss, dann wird das Kind zwischen Sicherheitspersonal und ggf. Mitreisenden hin und her gereicht, während man selbst durch den Personenscanner geht.

·         Flüssigkeiten waren in den von uns bereisten Ländern nur in Australien ein Problem. In Australien gilt zwar ebenfalls die Einschränkung von 100ml bei Babys nicht, allerdings müssen sämtliche Getränke/Flüssigkeiten original verpackt und verschlossen sein, sonst dürfen sie auch nicht mitgeführt werden. In sämtlichen anderen unserer bereisten Länder (selbst bei der Sicherheitskontrolle in Deutschland) war es überhaupt kein Thema, viel mehr Flüssigkeiten als 100ml dabei zu haben. Selbst eine 1l-Flasche Wasser haben sie mir mehrfach durchgehen lassen!

·         Wer neben der Babytrage auch mal auf einen Buggy ausweichen möchte: Zumindest bei Emirates am Flughafen von Dubai sind ÜBERALL jede Menge Leihbuggys (unbenutzt) herumgestanden, wurden aber zumindest freundlicherweise zur Verfügung gestellt! Das wäre noch eine Idee: Leih KOKADI Babytragen ;)!

·         Beim Warten auf´s Boarding bin ich anfangs noch am Gate auf- und abgetigert, um mir selbst etwas die Beine zu vertreten. Mein Kleiner ist wie sonst auch immer in der Babytrage gesessen und hat geschaut oder geschlafen. Später, als er schon laufen konnte, hatte er die größte Freude, das Terminal selbst zu erkunden und hat sich beispielsweise entgegen der Fahrtrichtung auf den Fahrsteigen (flache Rolltreppen) vergnügt. Letztendlich kennt aber niemand euer Kind so gut wie ihr selbst. Ihr wisst am Besten, wie ihr euer Kind am Flughafen oder im Flieger gut beschäftigen könnt!

·         Familien haben beim Boarding oft Vorrang und dürfen gemeinsam mit First und Business Class früher an Bord. Hört bei den Durchsagen genau hin und fragt vielleicht am Schalter nach, wenn ihr gerne früher in den Flieger einsteigen wollt. Vorteil des frühen Einsteigens ist, dass man noch freie Wahl und viel Platz in den Gepäckfächern zum Verstauen seiner 7 Sachen findet.

·         Beim Boarding des Flugzeugs funktionieren die Automaten der Durchgangskontrollen oft nicht, wenn man mit Baby reist. Uns hat immer Personal durchgeschickt. Angeblich soll damit sichergestellt werden, dass derjenige, auf dessen Sitzplatz das Baby mitgebucht ist, sein Kind nicht vergisst. Eine zusätzliche Kontrolle also!

·         Sobald ihr an Bord des Flugzeuges kommt, wird man euch bei den meisten Airlines einen so genannten „Loop Belt“ geben. Das ist ein Gurt, den ihr um euer Baby wickelt und an eurem eigenen Gurt anschnallt. Der Mehrwert ist zweifelhaft, weswegen dieser Loop Belt nicht überall Vorschrift ist. Manchmal drückt das Bordpersonal bei dieser Vorschrift aber auch ein Auge zu. In meinen Augen sitzt das Baby viel sicherer in der Babytrage. Ihr könnt euch ja immer noch zwischen eigenem Bauch und Babybauch anschnallen. Mein Kleiner hat so während mehrerer Flüge und auch bei einer Landung ausgezeichnet geschlafen.

·         Meistens ist das Bordpersonal auch hilfsbereit, wenn es ums Verstauen eures Handgepäcks in die Gepäckfächer geht. Das Boarding habe ich selbstverständlich mit dem Kleinen in der Babytrage gemacht und diese erst zum spätestmöglichen Zeitpunkt verstaut. Um die Schnallen hatte ich stets Angst und die Tragehilfe daher erst mit verschlossenen Schnallen zusammengelegt, bevor ich sie verräumt habe. Den KOKADI Beutel zum Verstauen mitzunehmen wäre da eine Überlegung wert! Die Getränke und das Wichtigste, was ich während dem Flug brauchen würde, habe ich aus dem Handgepäck ausgepackt und am Sitz bzw. in der Halterung verstaut, damit es griffbereit war.

·         Das wirklich Kritische beim Fliegen mit Babys ist der Druckausgleich. Der Kabinendruck bei Abflug und Landung ändert sich nämlich und die ganz Kleinen kriegen das nicht so souverän wie wir Größeren hin. Am Besten unterstützt man seinen Spatz, wenn er bei Start und Landung gestillt wird. Diese hilfreichen Schluckbewegungen machen sie aber auch allgemein beim Trinken. Deswegen ist es tendenziell gut, wenn ihr mit was zum Trinken vorgesorgt habt (StewardEssen waren bei uns immer hilfsbereit und haben notfalls nachgefüllt). Wenn ihr ein Milchfläschchen braucht, dann füllt vorab schon das benötigte Pulver in die Flasche und fragt das Bordpersonal nach heißem Wasser. Heißes Wasser ist an Bord nicht kochend und ihr könnt auch sagen, wie viel heißes Wasser und wie viel stilles (kaltes) Wasser zum Auffüllen ihr braucht! So geht´s dann schneller! Als mein Kleiner etwas größer und schon abgestillt war, habe ich zusätzlich auch seinen Strohhalmbecher aufgefüllt bereit gehabt. Verwendet einfach die Lieblingsutensilien wie zu Hause auch, Bewährtes ist unterwegs besonders willkommen!

o   Übrigens, folgende Dinge helfen beim Druckausgleich: Schlucken/Stillen/Trinken, Schnuller, Schreien!

èWenn sie partout nichts trinken wollen und auch der Schnuller nicht okay ist, dann kriegen sie allerschlimmstenfalls durch Schreien den Druckausgleich hin!

o   Sollte euer Kind vor Abflug erkältet sein, ist es eine gute Idee, einen Kinderarzt zu konsultieren. Ggf. könnt ihr den Flug nicht antreten, andernfalls werdet ihr voraussichtlich ein Nasenspray verschrieben bekommen.

o   Manche Flugzeuge starten den Druckausgleich schon vor dem Abflug. Eine Outdoor-Uhr mit barometrischem Höhenmesser zu haben, ist dann die Kür. Am Barometer sieht man nämlich die Veränderungen des Luftdrucks und kann besonders schnell reagieren. Sobald sich da was bewegt hat, habe ich mit Stillen oder Getränk geben angefangen…

·         Das Bassinet ist wie ein kleines Kinderbett, das mit Halterungen an der Wand befestigt wird. Es gleicht der Babyschale eines Kinderwagens und ist meistens für Kinder bis zu 75-80cm Größe und maximal 11kg Gewicht ausgelegt. Das variiert allerdings von Airline zu Airline. Nervig ist, dass man das Kind während Start und Landung und bei Turbulenzen nicht drin liegen lassen kann. Schläft euer Zwerg gerade schön und leuchten plötzlich die Anschnallzeichen auf, dann bedeutet es, dass ihr euer Kind gleich aus dem Bassinet holen müsst – Aufwachgefahr vorprogrammiert… Die letzten Flüge habe ich daher von vornherein freiwillig auf das Bassinet verzichtet und ihn auf mir liegend schlafen lassen. Wenn euer Kind zu groß für das Bassinet ist, dann macht euch lieber darauf gefasst, von Haus aus nicht in den Genuss zu kommen!

·         Manche Airlines schenken den kleinen Reisenden etwas. Das kann eine Rassel sein, ein Ball, ein Malbuch aber auch Stofftiere, Rucksäcke oder Hygieneartikel. Das beste Spielzeug für meinen kleinen Mann sind aber stets die Bordzeitschriften, Spucktüten, die Gurte oder meine Schlüssel gewesen – sprich Alltagsgegenstände! Und wiederum kennt ihr eure Kleinen sicher gut genug um Einzuschätzen, was bei ihnen am Besten funktioniert!

·         2 kleine Rassel-Spielzeuge hatte ich stets von zu Hause dabei. Diese sind mit einem kleinen Karabiner am Rucksack befestigt immer schnell griffbereit. Auch hier habe ich die Lieblings-Spielzeuge mitgenommen, die ich ihm ein paar Tage vor Abflug versteckt hatte, so dass die Freude dann besonders groß war, wieder damit zu spielen.

·         Kurze Flüge bestehen fast nur aus Start und Landung. Meistens ist mein Kleiner beim Start beim Stillen eingeschlafen und hat den restlichen Flug bis zur Landung verschlafen. Mittelstrecke und Langstrecken-Flüge hatte ich bisher hauptsächlich auf die Nacht gelegt, so dass die meiste Zeit ebenfalls verschlafen wurde (mit Ausnahme von Südkorea). Als er etwas älter war, ist er sonst auch am Schoß oder auf meinem Sitz gesessen und hat mit dem Spielzeug bzw. diversen Alltagsgegenständen gespielt. Und ein totaler Klassiker ist bei uns, durch die Gänge spazieren zu gehen und mit den anderen Passagieren oder dem Bordpersonal zu flirten und andere Babys und Kleinkinder zu suchen.

·         Kippt die Stimmung unter Tags wegen Müdigkeit, dann ist die Babytrage mal wieder das Non Plus Ultra. Ich habe mir einen ruhigen Gang-Abschnitt gesucht und bin mit ihm auf und ab spazieren gegangen, bis er eingeschlafen ist. Manchmal war alles außenrum so spannend, dass er nicht abschalten konnte, dann habe ich die Kopfstütze festgeknöpft und seitlich ein Spuck- oder KOKADI Schnuffeltuch drüber gelegt, dass er nicht mehr rausschauen konnte. Der Schlafsand ist dann oft schnell gekommen. Ich habe mir dann spazieren gehenderweise noch etwas in den Gängen die Beine vertreten oder habe mich vorsichtig mit zurück gelehnter Lehne auf meinen Sessel mit dem Kleinen in der Babytrage hingesetzt.

·         Nicht alle der Toiletten an Bord haben auch einen Wickeltisch. Entweder das Bordpersonal weist euch beim Boarding schon auf das Richtige hin, oder ihr fragt eine nette Stewardess oder einen netten Steward, welche Toilette mit Wickeltisch für euch am Nähesten liegt. Eine gut ausgestattete Wickeltasche für unterwegs ist unerlässlich! Wenn ich selbst auf die Toilette musste, ist mein Kleiner in der Trage sitzend mit mir mitgekommen.

Und…wenn es wirklich mal einen Schreikrampf warum auch immer gibt: Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen! Die Kleinen beruhigen sich schneller als man schauen kann. Und bei uns waren die Passagiere freundlicher und verständnisvoller als erwartet. Als mein Kleiner beim Einschlafen erst schreien musste, hat man mir eher Mitleid entgegengebracht!

Nochmals…jeder Flug, jedes Kind und jedes Alter ist anders und jeder wird seine eigenen Erfahrungen sammeln! Traut euch einfach!! Wie immer ist der erste Schritt der Schwierigste und danach löst sich alles in Wohlgefallen auf!

Eure Verena aka „Mama Weltenbummel“

 

P.S.: Was ist euch noch so alles beim Fliegen passiert? Welche ultimativen Tipps habt ihr ansonsten noch auf Lager?